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Schweben dank XXL-Magneten

Freies Schweben über sich abstoßenden Neodym-Magneten
Autor: Robin L., Deutschland
Online seit: 15.08.2016, Anzahl Besuche: 423667
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Inhaltsverzeichnis

Faszination magnetische Abstoßung

Es ist hinreichend bekannt: Ungleiche Magnetpole ziehen sich an, gleiche Magnetpole stoßen sich ab. Aber kann die magnetische Abstoßung so stark sein, dass damit ein ganzer Mensch stabil in der Schwebe gehalten wird?
Eines vorweg: Es geht! Aber nur mit einer aufwendigen Konstruktion und XXL-Magneten, den "Monolithen" von supermagnete.at, mit einer Kraft von 200 kg! Das folgende Video zeigt den Aufbau dieses spannenden Experimentes im Detail.

Benötigtes Material

  • Massivholz
  • Stahlwinkel (massiv)
  • Holzschrauben
  • 4 mm Stahlseil
  • 8 Spanner
  • 24 Drahtseilklemmen
  • verstärktes Lochblech
  • 8 Riesenmagnete MONOLITH

Holz-Basis-Konstruktion

Alle Balken sind Massivholz, 2 Meter Länge. Damit ergibt sich ein Gesamtdurchmesser von über 4 Metern! Das untere Kreuz dient als Halterung. Insgesamt werden die Balken (leicht versetzt zur besseren Stabilität) mit 100 Schrauben und Stahlwinkeln aneinander befestigt.
Winkel und Holz ergeben eine sehr stabile Konstruktion, die auch bei einem Biegetest nicht nachgibt.
Warum eigentlich Holz? Wer mit Magneten gearbeitet hat, der weiß, dass Holz in Verbindung mit Magneten sehr dankbar ist: nicht magnetisch, leicht zu verarbeiten und dennoch stabil.
Die Stahlwinkel sind auch eine günstige Möglichkeit, ein Stahlseil einzuhängen (große Öffnung).
Erster Zwischenstand. Daten bisher: 4 m Durchmesser, mehr als 100 Schrauben, 8 Winkel, 4 Spanner.

Holz-Schwebe-Konstruktion

Ein großer Holzbalken wird gedrittelt und seitlich zusammengeschoben. Die Bretter nebeneinander ergeben eine ausreichend große Fläche für eine Person zum Sitzen.
Nun werden 2 Holzlatten in Kreuzform - passend zur Unterkonstruktion - angeschraubt. Einerseits werden so die gedrittelten Bretter verbunden, anderseits dienen die Latten später dem Anbringen der Magnete sowie der Winkel zum Befestigen der Stahlseile.
Unter- und Oberkonstruktion aufeinander liegend, etwas angehoben, um das Schweben mit den Magneten zu simulieren.

Stahlseil-Konstruktion

Die Spanner werden bei den Lochblechen eingehängt. Hier sieht man die Spanner in "gespanntem" Zustand, also eingeschraubt. Vor Anbringen des Seils müssen diese noch aufgedreht werden.
Nun wird das Stahlseil in die Spanner eingehängt. Das 4 mm Stahlseil hat bei einfacher Nutzung eine Haltekraft von 186 kg mit sehr wenig Dehnung. Ich brauche eine hohe Vorspannung, um ein seitliches Wegdrehen der Magnete zu vermeiden. Daher habe ich bewusst vier einzelne Seile verwendet.
Das Seil wird jetzt mit Drahtseilklemmen fixiert. Ich habe aus Sicherheitsgründen nicht je Ende eine Klemme verwendet, sondern je Seite 3 Stück. Damit komme ich pro Seil auf 6 Klemmen und insgesamt auf 24 Stück.

Monolith-Magnete befestigen

Alle 10 MONOLITH-Magnete in je einer Box. Das Interessante ist: Man kann nur den ganzen Stapel umdrehen, nicht eine einzelne Box, da die Magnete sich auch mit dem Abstand sehr stark abstoßen. Für das Projekt ist das genau richtig.
Ich habe die MONOLITHE in ihrer Schutzhülle gelassen, um Kratzer zu vermeiden. Jeder Magnet wird mit zwei Stücken Lochblech am Holz der Basis-Konstruktion festgeschraubt. Keine leichte Aufgabe, da sowohl Lochbleche, Schrauben als auch Akkuschrauber magnetisch sind!
4 weitere MONOLITHE werden an der Unterseite der Schwebeplatte festgeschraubt - direkt oberhalb der Magnete auf der Basis-Konstruktion. Das Wichtigste dabei: Die gegenüberliegenden Magnete müssen sich abstoßen!

Zusammenfügen der Konstruktion

Nun wird die Schwebe-Konstruktion sorgfältig über die Basis-Konstruktion gezogen und die Spanner an den Lochblechen befestigt.
Es klappt: Die Platte schwebt über der Basis-Konstruktion! Nun folgt die Belastungsprobe ...
Abstand ohne Gewicht (nur Eigengewicht der Konstruktion): ~9cm

Belastungsprobe

Der Moment der Wahrheit ist gekommen ...
Test bestanden: Die Platte schwebt auch mit mir darauf! Ich kann sogar etwas wippen, ohne dass sich die Magnete berühren.
Abstand während zusätzlicher Belastung mit meinem Körpergewicht: ~3cm
Anmerkung vom Team supermagnete: Weitere Informationen zum Thema "magnetische Abstoßung" finden Sie in unserer FAQ Ist die Anziehung zwischen Magneten gleich groß wie die Abstoßung?

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